Juhuu, es gibt wieder Zimtschnecken! Heute allerdings nicht von mir, sondern von der lieben Stephanie, die seit kurzem den glutenfreien Backblog “Mein glutenfreier Backofen” betreibt. Ich bin auch echt froh, dass ich hier eine Expertin für glutenfreie Zimtschnecken am Start habe, denn ich hätte wahrscheinlich genau die Fehler gemacht, auf die sie gleich in ihrem Beitrag hinweisen wird. Und wenn du gerade denkst “boah, mal so glutenfrei backen, würde ich auch mal gerne”, dann schau doch auf Stephanies Blog vorbei und lass dich inspirieren. Und wenn du dann noch denkst “hach, es ist schon Sonntag, irgenwie brauche ich noch etwas gutes Karma”, dann folge ihr doch auch einfach und unterstütze sie.
Noch kurz ein Wort fernab des Backens zur Ehe für Alle: Finally! Endlich, wurde dieser Beschluss gefasst, Zeit dafür war es schon lange!
Und jetzt geht es endlich zu Stephanies Beitrag:
Liebe „TÖRTCHEN – MADE IN BERLIN“-Leser!
Mein Name ist Stephanie, seit knapp zwei Monaten blogge ich unter http://www.stephfannyblog.wordpress.com „Mein glutenfreier Backofen“, wo ich meine glutenfreien Backrezepte vorstelle.
Vor kurzem hat Nina uns hier in ihrem Blog ihre wunderbaren Zimtschnecken gezeigt. Ich liebe Zimtschnecken und Ninas Beitrag ließ mir sofort das Wasser im Munde zusammenlaufen. Wir waren uns einig: Hefeteig und Zimt sind ein wunderbares Gespann.
Also bat ich sie, ob ich ihr Rezept in ein glutenfreies umwandeln dürfe, um es in meinem Blog zu zeigen. Womit ich überhaupt nicht gerechnet habe: Nina bot mir an, mein Rezept hier als Gastbeitrag zu veröffentlichen! Das ist wirklich eine große Ehre. Vielen vielen Dank, liebe Nina, nochmal an dieser Stelle!
Bei der Umwandlung eines „herkömmlichen“ Backrezeptes in ein glutenfreies kann man leider die Zutaten nicht 1:1 übernehmen und lediglich das (Weizen-)Mehl ersetzen. Deshalb möchte ich euch an dieser Stelle nur ganz kurz erläutern, warum ich die Zutatenliste abwandeln musste.
Eigentlich logisch, glutenfreien Mehlen fehlt Gluten 😉. Das Klebereiweiß sorgt aber nun mal dafür, dass Teige so schön kleben und „rund“ schmecken. Ein gutes Bindemittel ist Xanthan, welches ich gerade bei Hefeteigen gerne nutze. Es macht den Teig schön elastisch. Aus dem gleichen Grund musste ich das Verhältnis Mehl : Margarine ändern. Inulin (Chicoreewurzelextrakt) und Xanthan wirken als Ballaststoffe, die in der glutenfreien Küche leider oft zu kurz kommen.
Genug der Erklärungen, jetzt kommt das Rezept:
Glutenfreie Zimtschnecken
Sie sind nicht ganz so hübsch wie ihre Weizen-Kollegen, dafür schmecken sie himmlisch. Sogar die, die eine Nacht überlebt haben 😊.
Zutaten für ca. 25 Stück:
150 g Margarine
200 ml Sojamilch (einfach, weil keine Mandelmilch da war)
500 g GF-Mehl (eine handelsübliche Mischung)
1P. Hefe
1 TL Xanthan
1 TL Inulin
100 g Zucker
1 Pr. Salz
1 EL Kardamom
ÖL
–
ca. 1 EL geschmolzene Margarine
ca. 3 EL Zimt & Zucker
Sojamilch
Hagelzucker
So geht’s:
- Die Sojamilch leicht erwärmen und die Margarine darin schmelzen lassen. Kardamom zugeben.
- Das Mehl mit Hefe, Xanthan, Inulin, Zucker und Salz vermischen. Die Milch-Margarine-Mischung zugeben und alles gut verkneten. Hier steigt uns schon der wunderbare Kardamom-Duft in die Nase!
- Für eine gute halbe Stunde ruhen lassen.
- Den Teig kneten und – jetzt wird’s richtig knifflig – auf ca. 5 mm ausrollen.
Ein glutenfreier Teig neigt dazu, beim Kneten und Ausrollen einerseits zu bröseln und andererseits trotzdem zu kleben. Leider hilft der gewohnte Trick, alles entweder mit Flüssigkeit oder mit Mehl zu retten, nicht wirklich. Ich habe schließlich den Teig mit Öl eingerieben und mit gefühlvoller Kraft und viel Geduld auf einem Küchentuch ausgerollt. - Die geschmolzene Margarine mit Zimt & Zucker mischen und auf der ausgerollten Teigplatte verteilen. Jetzt alles – ähnlich einer Biskuitrolle – mit Hilfe des Küchentuches fest aufrollen.
- Mit einem scharfen Messer Scheiben abschneiden, und diese auf ein Blech mit Backpapier legen.
- Mit Sojamilch bestreichen und mit dem Hagelzucker bestreuen.
Bei 175 Grad (Umluft) für ca. 10 min. backen.
Ich hoffe, euch hat mein Rezept gefallen und ihr habt Lust, weitere glutenfreie Rezepte auf meinem Blog http://www.stephfannyblog.wordpress.com zu entdecken. Lasst es euch schmecken.
Liebe Grüße von Stephanie