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Food Blog Day 2016

Letzten Samstag hatte ich das Vergnügen am Food Blog Day in Berlin teilzunehmen. Da ich letztes Jahr schon teilgenommen hatte, habe ich schon im Vorfeld die ganze Zeit darauf gewartet, dass endlich die Anmeldung freigeschaltet wird. Als das endlich geschah, habe ich mich auch sofort angemeldet. Naiver Weise dachte ich, dass es mit der Wahl der Kurse noch etwas Zeit hat, aber meine Berliner Kolleg*innen waren flott und ich war nicht ganz zufrieden mit meiner Workshopauswahl. Allerdings hatte ich das Glück, wie ich zuerst dachte, eines der wenigen Einzelgespräche zu ergattern, leider hatte ich das etwas missverstanden. Ich dachte, man guckt sich zusammen den Blog an und spricht dann über mögliche Verbesserungen, das hätte ich wirklich gut gefunden, zu verbessern gibt es ja immer etwas. Aber darum ging es nicht, sondern, wie vermarktbar die eigenen Fotos sind. Da ich daran kein Interesse hatte, wählte ich ganz knapp vorher diesen Veranstaltungspunkt ab und sah zu meinem Glück, dass wieder Platz beim Foodstyling-Workshop von Denise Renée war. Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut, da das der Workshop war, der mich von Anfang an am meisten interessierte. Wenn es darum geht, meine Fotos zu verbessern, bin ich immer sofort dabei. Und es ist auch mal schön, sich direkt Tipps&Tricks vom Profi abzuschauen, als immer alles selbst auszutesten. Außerdem hatte ich einen Wildkräuterpesto-Workshop, ein Meet&Greet mit Burda und einen Workshop mit Alpro.

Der Tag find ganz entspannt im Stilwerk Berlin statt. Obwohl, die Anreise war nicht ganz so entspannt, die Öffentlichen haben mal wieder gemacht, was sie wollten und die Stadt war voller Touristen. Ich fange erst gar nicht an, mich über die Touristen und auch alle anderen Menschen, die einfach nach der Rolltreppe stehen bleiben und man zwangsweise in sie reinfährt oder die aus der S-Bahn steigen und erst mal stehen bleiben, aufzuregen, sonst würde ich hier gar kein Ende finden und das ist ja auch nicht das Thema.

Der Tag fing also ganz entspannt *hust* an, es gab für alle eine kleine Frühstücksauswahl mit Quark, Müsli, frischem Obst, Energy Balls und natürlich Kaffee. Nach der offziellen Begrüßung folgte ein etwas längerer Vortrag, von dem ich gar nicht mehr genau weiß, worum es eigentlich ging und ich glaube, das sagt alles. Danach ging es für mich auch schon zum Foodstyling-Workshop zu Kahla an der Friedrichstraße, also ca. eine halbe Stunde Fahrt. Bei Kahla hätte ich am liebsten erst mal eingekauft. Schicke einen Foodblogger in ein Geschäft voller Porzellan, er/sie findet immer etwas, was unbedingt gebraucht wird. Der Workshop war in einen theoretischen und einen praktischen Teil geteilt, zuerst hörten wir einen wirklich guten Vortrag mit vielen tollen Tipps von Denise, da habe ich auf jeden Fall noch ein zwei Tricks gelernt. Es ging zum Beispiel um Kameraeinstellungen, Licht und Bildsprache. Danach ging es ans Praktische, wir sollten Food zum Thema Frühstück stylen. Leider hatte ich da schon so einen Hunger, dass ich mich gar nicht auf das Stylen konzentrieren konnte, weil ich es die ganze Zeit essen wollte. Das Leben ist hart. Zum Glück hatte ich ein gutes Team, das anscheinend nicht ganz so hungrig war wie ich und unser gluteinfreies Brot mit Käse und Quark unfassbar gut in Szene setzen konnten. Nach dem Workshop hatte ich ganze 15 Minuten Zeit um zurück zum Stilwerk zu kommen, erstaunlicherweise habe ich bzw. wir (ich war ja zum Glück nicht alleine) das nicht geschafft und kamen leider etwas zu spät zum Pesto, was uns dann aber nicht davon abhielt, wild rumzumixen. Mit meiner Pestopartnerin in crime habe ich ein Pesto mit Gundelrabe und Himbeeren gezaubert. Es gab auch Minz-, Bärlauch- und Rucolapesto in der verschiedensten Kombinationen, zum Beispiel mit Mango oder weißer Schokolade. Ich hätte nicht gedacht, dass man sich beim Pesto machen so austoben kann, aber es gibt wirklich kaum Grenzen. Nach dem Pesto hatten wir netterweise etwas mehr Zeit, um zum nächsten Termin zu fahren, dafür ging es nämlich zum Potsdamer Platz und ich muss sagen, diese Fahrerei war schon etwas anstrengend, es war wirklich ein Hin und Her, teilweise ein Gehetze und zur Bahn gesprinte und dann musste man sich auch noch mit Touristen rumärgern. Aber es hat sich natürlich auch gelohnt.

Am Potsdamer Platz hatten wir dann das Meet&Greet mit Burda und den Alpro Workshop. Beim Meet&Greet haben wir in einer kleinen netten Runde mit der Chefredakteurin vom Sweet Dreams Magazin geplaudert. Den Alpro Workshop fand ich wirklich sehr sehr toll, werde jetzt aber nicht viel mehr dazu sagen, damit ich niemanden, der diesen Workshop noch macht, etwas vorwegnehme. Soviel sei noch gesagt, so etwas hätte ich nie erwartet und es war ein toller Abschluss aller Workshops und hat ein richtig gutes Bauchgefühl gegeben. Danach ging es auch schon zurück zur Abendveranstaltung, die Zeit ist wirklich gerannt, der Tag war so schnell vorbei. Irgendwie hatte ich es geschafft, mir genau die Workshops rauszusuchen, bei denen es nichts zu essen gab und ich mit Hunger…will man eigentlich niemanden zumuten. Mittags hatte ich es zwar geschafft, mir schnell ne Brezel zu holen, das war es dann aber auch. Daher fieberte ich der Abendveranstaltung noch mehr entgegen, musste jedoch etwas warten, bis es dann endlich etwas zu essen gab. Ich hab mich schon immer wie so ein Geier gefühlt, da man den Kochenden beim Zubereiten zugucken konnte und es alles schon so gut und lecker aussah, aber wir noch warten mussten.  Dafür gab es während der Wartezeit schon etwas Wein und Cocktails, dass das keine sonderlich gute Alternative zu Essen ist, muss ich ja nicht wirklich erklären, aber so ist es halt, das hat mich auch nicht davon abgehalten, den Wein zu trinken.

Ich fand den Food Blog Day unglaublich anstrengend, aber auch genau so unglaublich toll und lehrreich. Alle Organisator*innen  haben sich so wahnsinnig viel Mühe gegeben, einen tollen Tag zu gestalten und das haben sie auch auf jeden Fall geschafft. Und auch alle Workshopveranstalter*innen haben ihre Workshops so liebevoll und mit voller Mühe gestaltet und durchgeführt, wirklich ganz ganz toll. Und ich bin so dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, teilzunehmen, so viel zu lernen, Spaß zu haben, alte Bekanntschaften aufzufrischen, neue Bekanntschaften zu machen und einfach auch einen schönen Tag zu haben. Das einzige was mich noch ärgert ist, ich habe den ganzen Tag über ganze 2! Fotos gemacht und das eine auch noch mit dem Handy. Stellt euch das mal vor und dafür habe ich den ganzen Tag die Kamera rumgeschleppt. Auf dem ersten Bild seht ihr Denise in Aktion, auf dem zweiten Bild das Ergebnis meiner Gruppe.

Habt ihr noch Fragen zum Food Blog Day?
Liebe Grüße

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